Ich über mich
Die Hauptmotivation, diesen Blog zu erstellen und Texte zu verfassen, war vor allem meine unendliche Langeweile. Ich bin 50+ Jahre alt, war in meinem früheren Leben leidenschaftlich Lehrer für Englisch, Geschichte und Politik und GSK-Trainer (für soziales Verhalten und Kommunikation).
Bis zu dem Zeitpunkt als das Land Niedersachsen mich in den Zwangsruhestand versetzt hat, wie übrigens viele andere Kolleg*innen auch, die dieselbe Diagnose auf dem Hemd tragen. Apropos Diagnose: Ich habe MS, was als unheilbar gilt. Das hört sich erst einmal sehr dramatisch an, lässt sich aber ganz gut ertragen, wenn man Mittel und Wege gefunden hat, um die Krankheit in Schach zu halten. In meinem Fall ist das regelmäßige Logo-, Ergo- und Physiotherapie. Und meine tolle Familie, die mich auch in Schach hält, auch wenn sie manchmal nervt .
Der Name „Heimkind“ ist der Tatsache geschuldet, dass sämtliche Aktionen von mir nur möglich sind, wenn ich dabei unterstützt werde, denn der Rollstuhl ist mein ständiger Begleiter und damit zwangsläufig mein bester Freund. Dies schränkt eben auch massiv den Bewegungsradius ein, mein Lebensmittelpunkt ist mein Sofa und mein Heim. Auch die Feinmotorik funktioniert nicht mehr so, wie sie soll, daher muss sich meine Frau auch als Tippse verdingen.
Irgendwo zwischen Feuilletontext, Büttenrede und Alltagsgeschichte sind die Mehrzahl meiner Texte angesiedelt. Ihr erfahrt etwas über mich, über Dinge, über die ich mir viele Gedanken mache (Kopfwürmer), über von uns allen abgehaltene Feiertage und über die Abenteuer von Herrn Müller und Ernesto (seiner Schildkröte) und ihren Alltag. Zu der Erstauswahl kommen peu à peu weitere Texte hinzu, inzwischen einmal pro Woche meistens Freitag oder Samstag. Es lohnt sich also regelmäßig reinzuschauen. Manchmal sind die Texte ernster, meistens nicht so ernst zu nehmen über Themen, die die Welt nicht braucht, aber ich .
Ich hoffe, dass euch der eine oder andere auch gefällt, euch Spaß bereitet oder zum Nachdenken bringt.
Viel Spaß beim Lesen!