Nassfutter versus Trockenfutter  Kowalski lebt

Nassfutter versus Trockenfutter 

Der Vorteil von Nassfutter liegt auf der Hand, sein größter Nachteil in der Nase – es stinkt ohne Ende. Und was da wirklich alles drin ist, weiß auch keiner so genau. Aber das gilt wohl auch bei Trockenfutter. Das schönste an Trockenfutter ist seine gute Dosierbarkeit, außerdem stinkt es nicht annähernd so wie Nassfutter. 

Waltraut liebte ihr Trockenfutter und konnte damit auch lange über den Tag kommen, sofern sie genug trank. Den Fans des Nassfutters sei hier versichert, auch Trockenfutter enthält nicht so leckere Teile von Tieren. An einer passablen Veganvariante von Trockenfutter wird nach wie vor angestrengt gearbeitet. Trockenfutter in Dosen macht ja auch wenig Sinn, zumal die Portionsgröße dann viel zu klein wäre. Außerdem würde es so laut klingeln in den Dosen, wenn man sie schüttelt. Die vegane oder vegetarische Variante des Futters kommt aber in ihrer geschmacklichen Verwirklichung noch nicht ganz an das herkömmliche Dosenfutter heran. Wie gesagt, wir arbeiten daran. 

Das Rascheln der Trockenfutter-Packung als akustisches Signal für den Hund, fällt bei Nassfutter komplett weg. So kam es, dass Waltraut tagelang nicht bemerkte, dass Nassfutter in ihrem Napf lag. Mit den natürlichen Folgen: Es stank erst recht zum Himmel und trocknete ein, war jedenfalls ungenießbar. So ging ich dazu über, Waltraut zu Hause nur noch mit Trockenfutter zu versorgen. Natürlich bekam sie weiterhin im Imbiss ihre Bratwurst (An dieser Stelle sei auf den Text „Wadenbeißer“ hingewiesen. Die Varianten der Bratwurst sind dort genauer benannt.). 

Trockenfutter und Bratwurst in allen Varianten schien mir als Auswahl zwar sehr überschaubar, aber besser als nichts. Der Gyrosteller als Alternative zur Bratwurst war von ihr nicht ganz so geschätzt. Abgehobeltes Fleisch war nicht ganz ihr Fall, zumal es ihr zu brachial erschien. Sie wollte nicht sehen, wie Fleisch mit Messern bearbeitet wurde. Die Füllung mit Wurstmasse in der Bratwurst war ja als Fleisch nicht mehr wirklich erkennbar. Der Fleischwolf hatte seine Arbeit schon erledigt. Die Arbeit der Messer blieb für das Auge verborgen. Somit war die Wurstmasse für Waltraut eher abstrakt und daher nicht mehr als Fleisch von einem Tier zu erkennen. 

Ach wären doch alle Menschen wie Waltraut! 

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