Rucksack 

Ernesto wollte zukünftig auf unseren Wanderungen gerne die Brotzeiten selber transportieren. Leider war ein Rucksack bisher für ihn schwer zu tragen, da dieser ihm immer auf den Kopf rutschte. Nach mehreren Versuchen mit Geldgürteln, die um seinen Panzer gespannt waren, stellten wir schnell fest, dass alleine das Volumen des Rucksacks nur vom selbigen erreicht werden konnte. Jetzt musste also das Problem der Befestigung des Rucksacks am Panzer gelöst werden, ohne dass ihm selbiger ständig auf den Kopf rutschte. 

Spanngurte konnten eine Lösung sein, zumindest halfen sie bei der Befestigung des Rucksacks, wenn auch nicht direkt am Panzer, sondern indirekt an den Spanngurten. Die Spanngurte wurden um den Panzer gewickelt, festgezurrt und dann der Rucksack an ihnen befestigt, aber eben am hinteren Teil des Panzers, sodass Ernesto der Rucksack dann eben nicht mehr auf den Kopf rutschen konnte. Trotzdem blieb die Füllmenge des Rucksacks relativ begrenzt. Da dieses Problem nicht behoben werden konnte, blieb das meiste zu Transportierende dann doch an mir hängen. 

Bei unserem nächsten Ausflug trug Ernesto dann kleine Getränkeflaschen. Schnell merkten wir, dass große Flaschen doch von mir getragen werden mussten. Getränke nur in Flachmanngröße waren nicht immer hilfreich bzw. wollten wir durch Betrunkensein nicht zu sehr auffallen. Brotzeiten und ganze Würste passten nicht in Ernestos Rucksack, von daher war die ganze Aktion relativ für die Tonne, auch wenn Ernesto selber darum bemüht war, mich zu entlasten, war es ihm so nur bedingt möglich. 

Meine abschließende Idee zu dem Thema war noch, Ernesto einen Bollerwagen ziehen zu lassen, in dem unsere Brotzeit-Utensilien verstaut werden konnten. Aber auch diese Möglichkeit erwies sich bei genauem Ausprobieren als nicht wirklich praktikabel, weil der Wagen Ernesto an Steigungen an der Deichsel hochhob. Da Ernesto an der Deichsel befestigt war, hatte er dann keinen Kontakt mehr zum Boden. Ich konnte zwar über dieses Bild lachen, aber Ernesto nicht so. Von daher blieb alles beim Alten, die Getränke und unser Brotzeit-Equipment wurden wieder von mir befördert. 

Es zeigte sich wieder einmal, dass ein Rucksack zwar gut gedacht ist, aber eben nicht für jedes Lebewesen geeignet ist. Erst der Versuch macht klug: Schildkröten und Rucksäcke passen einfach nicht zusammen. 

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